Zahnstein vorbeugen: Welche Maßnahmen helfen?

Zahnstein ist ein Problem, mit dem viele Menschen zu kämpfen haben. Ist er erst einmal da, lässt er sich mit der normalen Zahnpflege und Mundhygiene nicht mehr entfernen. Dann hilft nur noch eine Behandlung durch Zahnarzt oder Zahnärztin, sei es bei einem regelmäßigen Kontrolltermin oder bei einer gesonderten, professionellen Zahnreinigung (PZR).

Wenn Sie von Zahnstein betroffen sind, sollten Sie dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn auf seiner rauen Oberfläche lagern sich mit der Zeit immer mehr Beläge ab und können dadurch schwerwiegende Erkrankungen des Zahnapparates wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis begünstigen. Was aber ist Zahnstein genau und wie lässt sich der unliebsamen Erscheinung vorbeugen? Unser Beitrag fasst die wichtigsten Informationen zusammen.

Was ist Zahnstein und wie entsteht er?

Wenn Sie unser Blog regelmäßig lesen, wissen Sie, dass sich in unserem Mund mehrere Hundert Bakterienarten tummeln. Das ist völlig normal und zunächst kein Grund zur Sorge. Manche Arten bevorzugen die Zahnoberflächen oder Zahnzwischenräume als Habitat, andere die Mundschleimhaut oder die Zunge.

Die Bakterien ernähren sich von Speiseresten. Aus den Abbauprodukten ihres Stoffwechsels bildet sich dann Zahnbelag, die sogenannte Plaque. Dieser gelartige Film bietet den Bakterien Schutz gegen äußere Einflüsse, so dass sie sich noch besser und schneller vermehren können.

Mit regelmäßigem und gründlichem Zähneputzen lässt sich die Plaque problemlos entfernen. Bei einer mangelhaften oder unregelmäßigen Mundhygiene verbleibt die Plaque allerdings auf den Zähnen und verfestigt sich mit der Zeit zu Zahnstein. Dessen Oberfläche ist rau, so dass sich noch mehr Bakterien dort ansiedeln können. Auf diese Weise wird eine Spirale in Gang gesetzt, die langfristig fast immer zu den oben erwähnten Zahnerkrankungen führt.

Mit gründlicher Mundhygiene können Sie Zahnstein vorbeugen

Eine gründliche und regelmäßige Zahnpflege ist die Grundlage für ein erfolgreiches Vorbeugen gegen Zahnstein. Das heißt: Putzen Sie sich mindestens zweimal am Tag für mindestens zwei Minuten die Zähne. Am besten verwenden Sie dafür eine weiche oder mittelharte Zahnbürste. Der Borstenkopf sollte nicht allzu groß und mit Kunststoffborsten bestückt sein. Diese sind hygienischer als Naturborsten.

Achten Sie darauf, dass Sie auch die schwieriger erreichbaren Stellen auf den Innenseiten der Zähne sowie die Oberflächen der hinteren Backenzähne gründlich säubern. Ob Sie eine elektrische oder eine gewöhnliche Zahnbürste benutzen, spielt keine Rolle, wenn Sie bei letzterer die richtige Zahnputztechnik anwenden. Falls Sie die Technik nicht kennen, fragen Sie Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt.

Bei der Wahl der Zahnpasta sollten Sie auf ein Produkt zurückgreifen, das Fluorid enthält. Fluorid ist in der Lage, angegriffenen Zahnschmelz zu reparieren. Wichtig ist auch eine gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume. Hierfür gibt es zum einen spezielle Bürsten, zum anderen Zahnseide, deren Anwendung sich bestens bewährt hat. Wenn Sie möchten, können Sie die Mundhygiene noch mit einer antibakteriell wirkenden Mundspülung unterstützen.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle

Ihre Essgewohnheiten können ebenfalls eine Rolle bei der Bildung von Zahnstein spielen. Lebensmittel, die reich an Kohlenhydraten und Stärke sind, werden von den Bakterien verarbeitet, worauf deren Stoffwechsel schädliche Säuren erzeugt, die den Zahnschmelz attackieren und die Entwicklung von Karies und weiteren Plaqueablagerungen begünstigen.

Mit dem Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und Getränke, vor allem zuckerhaltige, können Sie der Bildung von Zahnstein bis zu einem gewissen Grad vorbeugen. Hilfreich ist auch eine Mundspülung mit klarem Wasser nach jeder Mahlzeit. Die beste Vorbeugung gegen Zahnstein ist und bleibt jedoch die regelmäßige und sorgfältige Zahnpflege.

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