Zahnarztphobie: Wie kann sie überwunden werden?

Sie fürchten den Besuch beim Zahnarzt? Damit sind Sie nicht alleine. Unter den Phobie ist die sogenannte Dentalphobie – also die Furcht vor dem Zahnarzt – besonders weit verbreitet. Statistiken liefern unterschiedliche Werte. Manche besagen, dass jeder fünfte Patient den Zahnarztbesuch fürchtet, manche dokumentieren, dass die Zahnarztphobie sogar ein Drittel der Bevölkerung trifft. Dass die Zahlen so unterschiedlich sind, liegt einerseits an den unterschiedlichen Ausprägungen der Phobie, vor allem aber daran, dass es wohl eine hohe Dunkelziffer gibt. Denn die Zahnarztphobie ist leider immer noch ein Tabuthema – dabei existieren gute Optionen, diese zu bewältigen. Dieser Betrag bietet Ihnen einen ersten Überblick.

Angst oder Phobie?

Erst sollten wir kurz den Unterschied zwischen Angst und Phobie klären. Angst ist zunächst etwas Natürliches, das uns vor Gefahren schützt. Krankhafte Angst dagegen kann uns deutlich einschränken – etwa die Angst vor der Zukunft oder vor dem Versagen. Während Ängste eher diffus und unspezifisch sind, haben Phobie einen ganz konkreten Auslöser. Ein Klassiker ist die Spinnenphobie – die unbegründete und krankhafte Furcht vor den kleinen Tierchen. Bekannt sind aber auch die Klaustrophobie (enge Räume) oder Agoraphobie (belebte Plätze). Im medizinischen Bereich sind viele Patientinnen und Patienten von der Zahnarztphobie betroffen. Und auch wenn wir umgangssprachlich von der Zahnarztangst sprechen, ist es im Grunde aber eine klassische Phobie.

Die Ursachen der Zahnarztphobie

Typische Auslöser der Phobie sind schlechte Erfahrungen in der Kindheit, insbesondere, was den ersten Besuch beim Zahnarzt angeht. Aber auch Schauermärchen von anderen – beispielsweise den Eltern, Freunden und Kollegen – können die Phobie begünstigen. Manches Mal sind die Befürchtungen rund um den Zahnarzt eher diffus. Das bedeutet, dass alles rund um das Thema Befürchtungen auslöst. Andere Patientinnen und Patienten fürchten konkrete Dinge, etwa Spritzen oder Schmerzen bei der Behandlung.

Wann wird die Phobie zu einem Problem?

Wenn Zahnarztphobie stark ausgeprägt ist, führt dies nicht selten dazu, dass Menschen Termine trotz Beschwerden ausfallen lassen oder gar keinen Termin mehr vereinbaren. Sie gefährden somit die Zahngesundheit und schaffen bezüglich der Zahnarztphobie ein weiteres Problem: Denn je länger sie den Zahnarztbesuch und nötige Behandlungen hinausschieben, umso wahrscheinlicher und umfassender wird meist auch der Therapiebedarf.

Zahnarztphobie: verschiedene Lösungsansätze entdecken

Der erste und wichtigste Schritt bezüglich der Bewältigung der Zahnarztphobie ist es, sich einem Zahnarzt anvertrauen. Ein guter Zahnarzt bietet Ihnen ein Gespräch zu diesem Thema – ohne dass Behandlungen erfolgen. Er wird fragen, was genau Sie befürchten und durch eine passende Aufklärung vielleicht schon viele Sorgen zerstreuen. Danach entwickelt er speziell für Sie die Strategie, mit der Sie die wichtigen Untersuchungen und Behandlungen trotz der Phobie gut bewältigen können. Manchmal reicht es bereits aus, wenn der Zahnarzt alles genau erklärt und betroffene Zähnen gut betäubt. Sollte die Phobie besonders ausgeprägt sein, sind auch die Hypnose oder Lachgas, der Dämmerschlaf oder die Vollnarkose Optionen, die bei Bedarf eingesetzt werden können.

Zahnarztphobie: jetzt den ersten Schritt machen

Jeder Schritt gegen die Zahnarztphobie bringt Ihnen ein kleines Erfolgserlebnis. Starten Sie, indem Sie einen Beratungstermin bei uns vereinbaren. Wir nehmen Ihre Ängste ernst und unterstützen Sie, die Phobie zu besiegen und Ihre Zahngesundheit zu sichern!

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