Welche Zahnpasta ist für Kinder geeignet und warum?
Die richtige Zahnpflege und Mundhygiene ist für die Zahn- und allgemeine Gesundheit von Kindern bereits in jungem Alter essenziell und sollte von Eltern ernst genommen werden. Verständlicherweise spielt deshalb auch die Wahl der geeigneten Zahnpasta eine wesentliche Rolle. Unser kleiner Ratgeber soll Ihnen nützliche Informationen zu diesem Thema bieten.
Warum spielt die richtige Zahnpasta für Kinder eine wichtige Rolle?
Kinderzähne und besonders Milchzähne sind empfindlicher als die von erwachsenen Menschen, denn ihr Zahnschmelz ist dünner und anfälliger für Karies. Außerdem müssen Kinder zunächst lernen, die richtige Putztechnik zu lernen. Häufig verschlucken sie Teile der Zahncreme, was bei Produkten mit hohem Fluoridgehalt zum Problem werden kann.
Zu berücksichtigen sind auch Konsistenz und Geschmack der Zahnpasta. Beides sollte angenehm sein. Ist die Zahnpasta zu scharf oder geschmacklich nicht kindgerecht, entwickeln Kinder möglicherweise eine Abneigung gegen das Zähneputzen, was auf lange Sicht zu einer mangelhaften Mundhygiene führen kann.
Welche Auswahlkriterien sind bei Kinderzahnpasta zu bedenken?
- Fluoridgehalt: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Für Kinder ist jedoch der richtige Fluoridgehalt bedeutsam, denn bei einer Überdosierung kann Fluorose entstehen, die durch weiße Flecken auf den Zähnen gekennzeichnet ist. Zahnpasta für Kinder unter sechs Jahren sollte deshalb einen Fluoridgehalt von 500 bis 1.000 ppm haben. Ältere Kinder können eine Zahnpasta mit 1.000 bis 1.500 ppm verwenden, da diese keine Zahnpasta mehr verschlucken.
- Konsistenz und Geschmack: Es gibt Kinderzahnpasta mit einer speziellen Textur sowie mildem Geschmack nach Minze oder Früchten wie Banane und Erdbeere. Angenehme Aromen sind eine gute Motivation für Kinder, ihre Zähne regelmäßig und auch mit Freude zu putzen. Allzu süße Aromen sollten Sie vermeiden, damit der Nachwuchs nicht zum Schlucken von größeren Mengen angeregt wird.
- Schaumbildung von Zahnpasta: Die Zahncreme sollte nach dem Putzen vollständig ausgespuckt werden. Nur leicht schäumende Zahnpasten sind dafür meist besser geeignet, weil Kinder zu viel Schaum als unangenehm empfinden könnten. Zudem kann der Putzvorgang durch übermäßige Schaumbildung erschwert werden.
- Design und Verpackung: Acht Sie auf das Design und die Verpackung. Farbenfrohe Motive und kindgerechte Verpackungen – beispielsweise mit Zeichentrickfiguren oder anderen geliebten Charakteren – können die Motivation zum Zähneputzen ebenfalls erhöhen. Auch die Größe der Tube spielt eine Rolle. Wenn Kinder die Zahnpasta leicht selbst benutzen können, wird ihre Selbstständigkeit gefördert.
Vermeiden Sie bestimmte Inhaltsstoffe
Einige Inhaltsstoffe, die für Erwachsene normalerweise kein Problem darstellen, sollten bei der Wahl einer Kinderzahnpasta vermieden werden. Dazu zählen:
- Schaumbilder, wie zum Beispiel Natriumlaurylsulfat (SLS). Dieser Zusatz bringt die Zahnpasta beim Putzen zum Schäumen, kann allerdings das Zahnfleisch reizen.
- Künstliche Farb- und Aromastoffe machen Zahnpasta zwar optisch ansprechender, sind für die eigentliche Pflege jedoch unerheblich und können eventuell Allergien auslösen.
- Süßstoffe und Zuckerzusätze wie Glucose oder Maltodextrine kommen in Zahnpasta nur selten vor. Sie sollten aber trotzdem darauf achten, dass diese in Kinderzahnpasta nicht enthalten sind, das sie das Risiko für Karies erhöhen.
Fazit
Die Wahl der geeigneten Kinderzahnpasta Kinder ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Zahngesundheit Ihrer Kinder. Prüfen Sie die Produkte deshalb auf einen altersgerechten Fluoridgehalt, einen kindgerechten Geschmack und eine angenehme Konsistenz. So machen Sie das Zähneputzen zu einem positiven und erfreulichen Erlebnis. Wir beraten Sie unserer Praxis auch gerne persönlich und ausführlich über geeignete Kinderzahnpasta und die richtige Putztechnik.