Welche Lebensmittel sind schlecht für die Zähne – und warum?
Dass Süßigkeiten schlecht für die Zähne sind, ist den meisten Menschen bekannt. Doch warum ist das eigentlich so und welche Lebensmittel sollten zugunsten einer guten Zahngesundheit ebenfalls möglichst selten auf dem Speiseplan stehen? In folgendem Artikel erfahren Sie mehr!
1. Saure Lebensmittel
Saure Lebensmittel wie beispielsweise Zitrusfrüchte sind ähnlich schlecht für die Zähne wie Süßes. Denn: Säuren schwemmen Mineralien aus dem Zahnschmelz und weichen ihn auf. Bei häufigem Verzehr von Saurem wird die schützende Schmelzschicht immer dünner. In der Folge werden die Zähne nicht nur empfindlicher gegenüber Kälte und Hitze, sie sind auch anfälliger für Karies. Wichtig: Nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel sollten Sie mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten – ansonsten riskieren Sie, dass Sie den aufgeweichten Zahnschmelz einfach „wegbürsten“.
2. Kaffee und Tee
Kaffee enthält ebenso wie Tee sogenannte Tannine. Diese Substanzen lagern sich auf dem Zahnschmelz ab und führen hier zu Verfärbungen. Die Art der Verfärbung hängt beim Tee von der Sorte ab: Grüntee macht die Zähne grau, Schwarztee eher gelb. Die im Kaffee enthaltene Kaffeesäure verändert zudem den pH-Wert im Mund, was die Zähne empfindlicher macht.
3. Smoothies
So gesund Smoothies für den Körper auch sein mögen: Sie weisen einen sehr hohen Fruchtzuckergehalt auf und sind gleichzeitig reich an Säure. Der Fruchtzucker wird von den Bakterien im Mund zu noch mehr Säuren abgebaut, was letztlich die Entstehung von Karies fördert. Wer auf seinen Smoothie nicht verzichten möchte, greift zur grünen Variante oder bevorzugt säurearme Früchte wie Banane, Birne oder Aprikose. Auch voll ausgereifte Früchte haben generell weniger Säure.
4. Essig
Essig, der gerne für Salatdressings verwendet wird, enthält Essigsäure – und diese kann den Zahnschmelz und somit die Zähne schädigen. Essig und essighaltige Lebensmittel sollten daher nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Wer nicht verzichten möchte, greift während des Essens am besten immer wieder zu einem Glas Wasser, um die Säuren zu neutralisieren.
5. Honig
Honig wird gerne als Alternative für Zucker verwendet. Für die Zähne ist er aber noch schädlicher, weil er nicht nur süß, sondern gleichzeitig klebrig ist. Die Zähne sind dem Zuckerbad also sehr lange ausgesetzt. Gründliches Zähneputzen nach dem Honigverzehr ist daher Pflicht.
6. Spinat
Spinat zählt zu den gesunden Lebensmitteln, aber: Er enthält auch jede Menge Oxalsäure und Kalzium. Im Mundraum verbinden diese Substanzen sich zu Calciumoxalat – ein unlösliches Salz, das die Zähne stumpf macht und die Empfindlichkeit des Zahnschmelzes erhöht. Ähnlich wie bei säurehaltigen Lebensmitteln gilt auch hier die Empfehlung, dass Sie nach dem Verzehr nicht sofort zur Zahnbürste greifen sollten. Oxalsäure kommt im Übrigen auch in Mangold, Sauerampfer und Rhabarber vor.
7. Zucker und leicht verdauliche Kohlenhydrate
Schokolade, Kekse, Chips, Kuchen und Co. weisen einen hohen Gehalt an raffiniertem Zucker auf. Was viele nicht wissen: Nudeln, Brot, Weißbrot und andere Weißmehlprodukte bestehen zu großen Teilen aus einfachen Kohlenhydratstrukturen, die ebenfalls zu Zucker umgebaut werden – und somit als Nahrungsgrundlage für Karies verursachende Bakterien dienen. Beachten Sie außerdem, dass viele Lebensmittel versteckten Zucker enthalten, beispielsweise Tomatenketchup, Softdrinks sowie Essiggurken.